Die Skulpturen von Götz strahlen eine in sich ruhende Sinnlichkeit aus, die den Betrachter auf eine fast urtümliche Art ansprechen.
Sie verleiten den Betrachter zu einem Perspektivenwechsel, dazu, die Figuren haptisch erfassen zu wollen um "mehr" zu erfahren. Sind doch die Skulpturen oft von fließender Form mit einer zumeist glatten Oberfläche, bewegen sie sich im Spannungsfeld von Individuellem und Abstraktem. Sie sind konkret.
In ihrer konkreten Darstellung zieht es den Betrachter auf eine Ebene, die jenseits kultureller Prägung scheint. Nicht etwas, das in seiner konkreten Formgebung etwas Individuelles, ein in Raum und Zeit gebannter Augenblick seinen Niederschlag findet; auch nicht in einer Abstrakt-amorphen oder geometrischen Formgebung sich Ausdruck bahnt, sondern auf eine Art "wiedererkennen" von Ursprünglichem wie Schönheit, Liebe, Eros, Fürsorge und Geborgenheit etc. auf Universelles zielt.
In seiner konkreten Form wird Universelles als Grund unserer Existenz, was uns allen innewohnt, dem Betrachter zur Erfahrung gebracht.
The sculptures of Goetz radiate a sensuality resting in himself which appeal to the viewer in an almost initial way.
Text zur Ausstellung " Unter der Oberfläche", Jens Hille
Torhausgalerie, Göttingen, Dezember 2016